1. Teil: Die Heimkehr - Verschwunden

(ein Event-Quest von Nightblade)




Nightblade ist verschwunden. Dies bestaetigte uns inzwischen sein enger

Freund Premulos, der besorgt nachfragte, ob Nightblade irgendwo gesehen
wurde. Nun erscheint das Verschwinden der im Gildenturm gelagerten
Goldbestaende - immerhin 2,75 Millionen - und der schweren Kisten mit
neuwertigen Waffen und Ruestungen, ausreichend fuer eine halbe Armee,
moeglicherweise in einem anderen Licht.

Was mochte geschehen sein? Hatte er Wind bekommen davon, dass Impi, der
Gildenfinanzminister, seine langen Finger nach dem Gold ausstreckte, um
es auf Ewigkeit in den finsteren Gewoelben seines Schatzhortes
verschwinden zu lassen?

Waren finstere Maechte im Spiel? Erinnern wir uns nur an Nightblades
seltsam weggetretenes Verhalten, als Minax gemeinsam von uns mit der BoJ
gestellt worden war. Danach schien er zwar wieder voellig normal, aber
wenn Hexerei ins Spiel kommt, hat das ja nicht viel zu sagen.

Oder vielleicht eine Liebesbeziehung, die dem alten Mann den Kopf
verdrehte? Koennte Blacky die Schuldige sein?

War es Kraenkung, weil er nicht, wie er im tiefsten Grunde seines
Herzens erhofft hatte, wieder in seinen Grafenstand eingesetzt wurde?

Oder ist dieser Bursche, wie bereits der durch die Fakten begruendete
Verdacht geaeussert wurde, einfach ein Betrueger, der sich unter der
Maske des vertrauenswuerdigen alten Mannes in der Gilde eingeschlichen
hat, um sich bei der ersten besten Gelegenheit ein Vermoegen unter den
Nagel zu reissen?

Da sein mysterioeser Freund angeblich auch nichts weiter wusste, haben
wir nun nochmals den ganzen Tower auf den Kopf gestellt. Nirgendwo ein
Hinweis? Doch, wenn auch ein unscheinbarer: Es war nicht alles von Wert
verschwunden. Die magischen Schriftrollen befanden sich noch an Ort und
Stelle, darunter auch ein ganz besonders wertvolles Exemplar. Ein
gewoehnlicher Dieb haette diese doch sicher nicht verschmaeht?

Ploetzlich tauchte aus einer dunklen Ecke im Gildenturm der Schmied
auf, der fuer die Herstellung der ebenfalls verschwundenen Waffen und
Ruestungen verantwortlich zeichnete. Doch noch bevor die wenigen
Anwesenden ihn befragen konnten, gab es eine heftige Explosion, die von
ihm nicht mehr viel uebrig liess.



Die gruendliche Untersuchung der sterblichen Ueberreste foerderte einen
kleinen, verkohlten Fetzen Papier zu Tage, auf dem noch einige Zeilen
Text lesbar waren:

"... Gebieterin sendet Dir dieses Geschenk als Anzahlung fuer die
ueberaus hochwertige Lieferung. Komme am Freitag um die 9. Stunde des
Abends zu den Ruinen am ..., dort wird Dir der weitere Weg gewiesen.
Halte dieses unbedingt geheim, wenn Dir Dein Leben lieb ist.
Bis demnaechst in den Diensten der Gebieterin.
Salute
N."

Die Kiste enthielt 10000 Goldstuecke. Blutgeld?



Eine magisch verschlossene Kiste...........



Man zeigte Premolus, wo noch gestern das Gold lagerte.



Und mutmaßte, was wohl in Nightblade gefahren oder ihm widerfahren ist.



Dann ein Hinweis, ein seltsamer Reporter hatte etwas veröffentlicht.



Ist Nightblade also ein eiskalter Verraeter und Moerder? Oder steckt
doch etwas anderes dahinter?
Wie dem auch sei, Nightblade muss gefunden und gestellt werden, im
Guten oder im Boesen, und das schnell!
Daher rufen wir alle auf, sich am Freitag zur 9. Stunde gut geruestet
zur Suche einzufinden. Es koennte sein, dass gekaempft werden muss -
gegen Nightblade und gegen seine Verbuendeten, wer auch immer diese
sein moegen!


2. Teil: Die Heimkehr - Das Ende

Nun war es soweit.
Eine Anzahl Kaempfer, Waldlaeufer und Zauberer, unter ihnen Argast von
Lunen, Brian the Good, Landor, Maddi, Jonathan Hawkins, Tron, Heinz, Sartor di Mona
und Premolus hatten sich versammelt, um den Uebeltaeter zur Strecke zu bringen.



Ortskundige Waldlaeufer hatten schnell eine Vermutung aufgestellt, an
welchem Ort sich die Ruine befinden koennte: Bei den Suempfen in der Naehe
von Trinsic. Also machte sich die Schar auf den Weg dorthin.



Als die Ruinen ins Blickfeld gerieten, taten das sogleich auch etliche
Monster: Lizardmen und sogar ein wandelnder Baum griffen die Gruppe an,
wurden aber schnell niedergerungen.



Die Blicke schweiften auf der Suche nach Hinweisen ueber das Schlachtfeld
und blieben schliesslich an einem Toten haengen, der wohl noch nicht
allzulange dort lag, vom Ungeziefer der Gegend aber schon ziemlich benagt
war. Eine genauere Durchsuchung des Leichnams foerderte schliesslich noch
ein verschlossenes Kaestchen zu Tage. Mit magischen Mitteln wurde das
Schloss geoeffnet, wie bei so vielen Kisten in der Folge.



Beim Heben des Deckels krachte es gewaltig - aber der Schreck darueber war
groesser als die Verletzungen. Gefunden wurden 3000 Goldstuecke, eine Rune
und eine Notiz:
"Lagert die Lieferung am bekannten Platz unter der Insel. Von dort wird sie
zu gegebener Zeit weitergeleitet.
Bezahlung: 3000 GP."

Das war doch schon mal was. Noch waehrend sich einer der Magier
bereitmachte, die Rune zum Oeffnen eines magischen Portals zu benutzen,
spielte einer der Kaempfer mit dem Deckel der nun sicheren Kiste herum. Nur
um das Schnalzen eines Bolzens zu hoeren, der sich tief in seinen Koerper
bohrte. Die reflexhafte Folgebewegung loeste einen weiteren Bolzen aus, der
von toedlicher Wirkung  war. Nur durch die Faehigkeiten der anwesenden
Heiler wurde Schlimmeres verhindert.

So begab sich nun die Gruppe durch das inzwischen geoeffnete Portal an den
naechsten Schauplatz: Die Schmugglerhoehlen unter Bucaneers Den.



Auch hier fanden sich einige Kisten mit Hinweisen und verschiedenen Fallen,
die ihre tueckische Wirkung in Form toedlicher Vergiftungen teilweise erst
verzoegert anbrachten.



In diesen Kisten waren Schmuggelwaren enthalten - edle Tuecher, aber auch
Waffen und Ruestungsteile, die laut Herstellermarkierung in der Werkstatt
der Gilde gefertigt worden waren. Also waren wir auf der richtigen Spur.
Waehrend wir auf der Suche nach mehr detaillierten Hinweisen und dem Ausgang
weiter in das Labyrinth vordrangen,erdroehnte ploetzlich wuetendes Gebruell
vor uns. Man mochte den Augen nicht trauen, doch an einer Kette angebunden
und wohl von den Schmugglern als "Wachhund" benutzt befand sich ein
grauenvolles Untier, welches unsere Gruppe als naechste Hauptmahlzeit ins
Auge gefasst hatte: ein leibhaftiger Drache!



 Doch die Besten unter uns
zoegerten nicht lange und machten diesem nach einem kurzen Kampf den Garaus.



Weitere Kisten tauchten  mit Hinweisen auf:
"Bei des Tages Licht erst zeigt er sein Gesicht.
Dort wo die Glaeser klingen koennt die Suche Euch gelingen!"





und in einer Kiste, in der sich edle Schaetze wie Silbermuenzen, eine
Artefaktflasche und eine Notiz befanden, die beim Oeffnen mit der Axt aber
ein tiefes Loch in den Boden riss und Jonathan schwer verletzte:
"Sucht nach dem  schwarzen Kapitaen, dann werdet ihr schon weitersehn."



Da wir Piraten in unserer Gruppe hatten, war schnell klar, was gemeint war.
Wir stuermten nunmehr, nachdem wir einen Teleporter aus der Hoehle gefunden
hatten, die Taverne von Buccs Den. Nicht um uns zu besaufen oder zu raufen,
sondern um dem Kapitaen Blackheart mehr Informationen zu unserer Suche
abzuquetschen.

Das sachkundige Auge von Landor fiel sofort auf eine Kiste, die irgendwie
nicht wirkte, wie zum Inventar des Hauses gehoerig und er stibizte diese
unter der Nase des angetrunkenen Kapitaens weg.



Es fanden sich darin unter anderem ein Schiffsschluessel und ein
Auftragsbuch, dessen letzte Notiz wie folgt lautete:

"Die Ladung ist an Bord der Bucaneers Proud zu verladen und umgehend am
vereinbarten Platz an der Nordkueste von Yew auszuliefern. Danach sofort in
den
Heimathafen zurueckkehren."

Die Frage war nun: Sollte die Gruppe die Spur an die Kueste von Yew
aufnehmen?
Besonnenere Gemueter empfahlen, erst einmal den Hafen genauer unter die Lupe
zu nehmen.
Und richtig - dort fand sich das Schiff mit dem Namen Bucaneers Proud.


Landor kaperte das gerade unbemannte Schiff und fand an Bord eine metallene
Truhe und 4 fremdartig und haesslich wirkende Masken.



 In der Truhe eine Rune
und das Logbuch mit folgendem Eintrag:

"Die Orcs haben die Ware erhalten und wie vereinbart bezahlt.
Fuer weitere Lieferungen wurden uns eine Rune in ihr heimatliches Tal und
eine Maske fuer die sichere Passage in das Areal der Orkriesen
ausgehaendigt.
gez. Fish, Steuermann, Bucaneers Proud"





Nun, ein paar stuelpten die widerlich riechenden Masken ueber ihren Kopf und
gemeinsam begaben wir uns durch das naechste Portal, welches direkt zu einem
duesteren Hoehleneingang fuehrte. Schnell stellte sich heraus, dass es in
der Hoehle von Orks aller Art nur so wimmelte, doch die Maskentraeger in der
Gruppe wurden nicht angegriffen.

Tief unten im Berg - scheinbar ein Zentrum orkischer Erzfoerderung -
stiessen wir auf die Riesen und auf eine an einem Podest angebrachte Tafel:

"Des Orc Brutes Herz ist vom Schatten das Erz.
Zu diesem Platz muesst ihr solches bringen,
dann wird der Schamane ein Lied fuer Euch singen."



Nun denn, ein Minenarbeiter war nicht unter uns, so griffen die wackeren
Krieger ein Orc Brute an und brachten es schliesslich zur Strecke.



Das Schattenerz wurde abgelegt, und wie aus dem Nichts tauchte eine Gestalt
auf, mit haesslichem Gesicht, ueber und ueber in gruene Lumpen gehuellt,
einen gruenen Stab in der Hand - der Schamane!



Doch er sang nicht gleich (wie von einigen Kennern orkischer Sangeskunst
befuerchtet), sondern lud uns zu einer Runde Fischessen ein. Wenngleich der
Fisch nicht mehr ganz frisch wirkte, sollte das nicht das Problem sein - was
ein Ork essen kann, das verkraften wir auch noch. Doch kaum waren die ersten
Bissen im Hals verschwunden, wanden sich die ersten von uns in heftigen
Kraempfen.



Nur den anwesenden Kennern der magischen Kuenste war es zu
verdanken, dass niemand das zeitliche segnete. Zornentbrannt wollten sich
schon einige auf den Schamanen stuerzen, aber da schlug dieser alle
Anwesenden mit seinem Gesang in den Bann:

"Wo geht ihr hin?

IHN zu finden, zu schlagen und zu binden.

Wer weist Euch den Weg?

Laurie wird's sein - er ganz allein!

Doch seid vom Geize ihr geplagt, habt ihr an jenem Ort versagt!"



Dann ueberreichte er uns noch einen Korb mit Geschenken und einer Rune.
Besaenftigt und neugierig gingen wir durch das naechste Portal, um dort, wie
wir hofften, den Informanten namens Laurie zu finden.

Und richtig - da stand er unscheinbar an der Ecke eines Hauses verborgen.
Doch die Information, die wir suchten, wollte er uns wirklich teuer
verkaufen: fuer 10000 Goldmuenzen, die wir, eingedenk des Liedes des
Schamanen, zaehneknirschend zahlten.



Nach Zahlung des Betrages uebergab er uns eine Rune und folgende
Information:

"Das Orcfort, das wirkt sehr verlassen,
nicht fern von dort werdet ihr ihn fassen.

Dort bewacht er ihren Schatz,
dort hat ein End die wilde Hatz.

Doch man ihn nur befreien kann
im fairen Kampf - Mann gegen Mann!

Vom Runenplatz im Westen
sucht ihr ihn am besten."



Nun also flink hindurch durchs naechste Portal.
Drohend starrten die Palisaden einer gewaltigen Orkbefestigung auf uns
herab - gluecklicherweise war diese inzwischen fest in menschlicher Hand.

Wie von Laurie angegeben, wandten wir uns nach Westen, wo wir nach kurzer
Suche einen orkischen Lagerplatz ausmachten, an dem sich die Truhen nur so
stapelten. Ein kurzer Blick hinein zeigte, dass wir am Ziel unserer Suche
angekommen sein mussten: Waffen und Ruestungen aus den Werkstaetten der GdF,
Gold, Silber, Edelsteine.

Aus den Augenwinkeln heraus erspaehte einer den ueberraschten Gesuchten in
dunklem Gewand, der sich schnell unter einem Tisch verbarg. Doch dem
magischen Auge eines unserer Zauberer blieb das nicht verborgen, so dass er
schnell ans Tageslicht gezerrt wurde.



Er gab an, den Lagerplatz im Auftrag der Minax bis zum Eintreffen des
Orkheeres beschuetzen zu muessen und uns alle zu toeten, sollten wir nicht
sofort verschwinden.

In Eingedenk des Hinweises von Laurie erwaehlten wir nun einen unserer
besten Kaempfer, die Entscheidung zu faellen - den 1. Ritter, Brian the Good.



Waehrend Nightblade mit Schild und Schwert antrat, begab sich Brian
mit seiner Kriegsaxt, Schild und magischen Kuensten in den Kampf.



Lange wogte der Kampf hin und her - viel zu lange fuer die ueberragenden
Faehigkeiten unseres Ersten Ritters.





Einige Male sah es sogar kritisch fuer
unseren Champion aus, doch schliesslich gelang es ihm, den von durch sein
Blut kreisenden Giften, geschwaechten Nightblade mit einem wuchtigen Hieb
seiner Kriegsaxt zu Fall zu bringen.



Als unsere Heiler ihn wiederbelebt hatten, starrte Nightblade verwundert in
die Runde und wusste zunaechst nicht, wo er sich befand. Schliesslich hoerte
er erschuettert, wie es dazu kam und dass der Schmiedegrossmeister der Gilde
in diesem Zusammenhang verstorben war.



Der Bann, den Minax ueber ihn
geworfen hatte, wurde jedenfalls gebrochen.

Dennoch ueberwog die Erleichterung, dass alles glimpflich ausgegangen war
und die schon verlorengeglaubten Vermoegenswerte in den Besitz der Gilde
zurueckgefuehrt werden konnten.

Abschliessend wurden die teilnehmenden Helden mit wertvollen Preisen
(Kopfpraemien?) ausgezeichnet.



Und Sonderpreise wurden an Wanda und Tell verliehen, die der Gilde den vermeintlichen
Schaden gutmachen wollten.

                          

aber auch Nightblade bekam etwas von Maddi überreicht:



Olle Drine wollte dies an ihn loswerden, für den Aufruhr und
die Diskussionen, die ihr das Event anfangs bereitet hatte.....;-)



Rübe ab!!!

   
 Und dann kam Nell und alle feierten noch ihren Geburtstag



und es wurde in alten Büchern gewälzt.





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